4.2. Gemäß Absatz 4.13 des Delegationsprogramms “Alle Vertragsbefreiungen für 100.000 USD oder höher” ist eine DMPC-Genehmigung erforderlich. Die Ausgleichsregelung ist im offiziellen Vergaberecht 3433/2006 geregelt. Das griechische Verteidigungsministerium ist über die Abteilung der Direktion Für Rüstung (GAD) und die Abteilung für Offsets (DO) zuständig. Die Schwelle für den Ausgleichsantrag beträgt 10 Mio. EUR. Die Mindestversatzanforderung liegt zwischen 80 und 120 %. Multiplikatoren liegen zwischen 1 und 10. Griechenland akzeptiert keine indirekten Kompensationen, da es sich auf die Stärkung seiner militärischen Fähigkeiten konzentriert.

Nach SIPRI-Daten für 2006-2010 ist Griechenland mit einer globalen Quote von 4 %, etwa der Hälfte Indiens (9 %) und zwei Dritteln des chinesischen Imports (6 %) der fünfte Waffenimporteur der Welt. Es ist erwähnenswert, dass das chinesische BIP etwa 20-mal größer ist als das nominale BIP Griechenlands. [49] Griechenland ist der wichtigste WAFFENimporteur der EU und der erste US-Verteidigungskunde in der Europäischen Union. [54] Laut K. Vasileios, Herausgeber von EPICOS, “gibt es derzeit 122 offene Offsetverträge, die zwischen 1997 und 2010 unterzeichnet wurden, aber aufgrund verschiedener Probleme nicht ausgeführt wurden.” [50] Die Ausgleichsregelungen werden durch die Regierungsresolution 9 – 2005 festgelegt. Das Ministerium für Handel und Industrie ist für die industrielle Zusammenarbeit zuständig (auch durch eine Offsetkommission). Der Mindestwert des Auftrags beträgt 500 Mio. CZK. Der Mindestversatzbeträgt beträgt 100 Prozent. Es werden keine Multiplikatoren verwendet. Der Schwerpunkt von Offset liegt auf neuen Technologien, Zusammenarbeit und Technologietransfer. Mindestens 20% des direkten Offsets.

Die Offsetkommission gibt Jahresberichte über den Status der Ausgleichszahlungen ab. Eine der größten Offset-Kontroversen in der Tschechischen Republik betrifft den Kauf von General Dynamics Pandur II zwischen 2003 und 2009. Im Februar 2010 hat die Anti-Korruptions-Polizei eine Untersuchung eingeleitet. Laut der “Prager Post” “wird sich die Untersuchung auf zwei Hauptthemen konzentrieren: die angebliche Bestechung von Politikern und die Gründe des Militärs, dreimal mehr für die Pandur zu zahlen als Portugal, die auch das gleiche gepanzerte Fahrzeug gekauft haben”. [44] Das norwegische Verteidigungsministerium ist für Vereinbarungen über industrielle Zusammenarbeit (ICA) und die Überwachung der Abkommen während ihrer Umsetzung zuständig. Die Ausgleichsschwelle des Vertragswertes beträgt in der Regel 50 Mio. NOK (ca. 5,5 Mio. Euro). Die erforderliche Offsetmenge beträgt 100% des Auftragswertes und Multiplikatoren sind von 1 bis 5. Hinweis: Norwegen ist nicht Teil der Europäischen Union, hat sich aber der Europäischen Verteidigungsagentur ohne Stimmrecht angeschlossen. Die Richtlinien für die Auftragsvergabe und die Ausgleichszahlungen finden Sie unter: [63] und [64] “Der Geschädigte kann auch bei einem Gericht die Einhaltung der Vertragsbedingungen beantragen, um eine Strafe zu erhalten, die seine Vollstreckung ermöglicht”, erklärt Doutor Finanas.